22.07.2016
Es macht Spaß, etwas für andere zu tun
Das freiwillige soziale Jahr (FSJ) ist eine willkommene Gelegenheit für junge Menschen, neben dem sozialen Engagement den Alltag ihres Traumberufes kennenzulernen. Die Organisation „Know-How sozial e.V., Pädagogische Zentralstelle FSJ“ bietet seit 16 Jahren bayernweit entsprechende Angebote. Neben der praktischen Arbeit in den Einsatzstellen müssen von den „FSJlern“ auch Seminare besucht werden.
Arbeiten mit Kindern und Senioren
In der Jugendbildungsstätte fanden am Mittwoch und Donnerstag die sechstägigen Abschlussseminare statt, in denen die „FSJler“ eine Projektarbeit nicht nur vorbereiten, sondern auch durchführen sollen. Insgesamt über 50 junge Männer und Frauen waren in den zwei Richtungen Pflege von Senioren und Behinderten und Kinder- und Jugendarbeit dabei.
Während am Mittwoch die Arbeit mit Senioren und Behinderten im Vordergrund stand, zeigte die Gruppe am Donnerstag ihr Erlerntes bei der Arbeit mit Kindern aus der Kindertagesstätte St. Stephan. Die gesamtpädagogische Leitung des Seminars hatte Christa Lederer, Heike Lorenz betreute die Gruppen vor Ort.
Auch junge Männer sind dabei
Insgesamt 21 Jugendliche hatten für zwei Gruppen mit insgesamt 27 Kindern viele interessante Aufgaben parat. Besonders bemerkenswert für Heike Lorenz war die Tatsache, dass sich auch immer mehr junge Männer mit viel Umsicht und Liebe im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit engagieren.
Beim Zuschauen wusste man bald nicht mehr, wer eigentlich mehr Spaß bei den Spielen hatte. Sinnes- und Bewegungsübungen gab es in bunter Folge. Und dabei sah man die Begeisterung, mit der alle bei der Sache waren. Bei einer Geschmacksstation zeigte sich, dass es bereits im Kindergartenalter viele kleine Experten gibt. Banane, Zitrone und Tomate zu erkennen, das war für die Leckermäuler kein Problem. Beim Eierlaufen konnte die Geschicklichkeit getestet werden, und beim Tauziehen zählte einfach das gemeinsame Miteinander.
Mit viel Getöse wurden Blechdosen mit Bällen vom Tisch geworfen, nur noch übertönt von den Begeisterungsschreien der Kinder, wenn eines getroffen hatte. Aber die potenziellen späteren Sozialpädagogen oder Erzieher zeigten, was sie schon jetzt draufhaben, um das Gewusel in den Griff zu bekommen.
(Quelle: Mittelbayerische, Autorin: Ingrid Milutinovic, zum Artikel)
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