29.05.2017

Zwischenseminar in Waldmünchen

Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren aus ganz Bayern, die im Moment bei uns ein FSJ ableisten, haben an unserem Bildungsseminar in der Jugendbildungsstätte in Waldmünchen teilgenommen.

Während des Seminars wurden die Freiwilligen von den pädagogischen Fachkräften Heike Lorenz und Christa Lederer betreut. Ziel des Seminars war, fachliche Impulse zu geben wie zum Beispiel: „Wie verarbeitete ich den Umgang mit Kranken, Tod, Sterben oder Trauer“. Wie lerne ich erfolgreich zu kommunizieren und typische Kommunikationsfehler zu vermeiden, Kritik konstruktiv zu äußern und anzunehmen. Erlebnispädagogische Angebote unterstützten die Teambildung, um gemeinsam Aufgaben zu lösen. Auch soziale Einrichtungen, wie die die Klinik für Suchterkrankungen in Furth in Wald wurden besucht. Durch einen Fachvortag von Frau Isabella von Obstfelder (Dipl. Sozialpädagogin und Beauftrage für Öffentlichkeitsarbeit) und durch Gespräche mit Erkrankten, konnten die Freiwilligen einen wertvollen Einblick in das Thema Alkoholabhängigkeit, ihre Entwicklung und Therapieansätze erhalten. Der Austausch untereinander über die Erfahrungen an den Einsatzstellen war ebenfalls ein wichtiger Schwerpunkt.

Darüber hinaus haben die Freiwilligen unter Anleitung der pädagogischen Fachkräfte verschiedene Projekte erarbeitet. Eine Gruppe suchte sich dabei ein anspruchsvolles Projekt, die Organisation und Durchführung eines Spielenachmittags mit dem Kindergarten St. Stephan in Waldmünchen aus.

Zu Beginn wurden die Kinder mit ihren Erzieherinnen und der Kindergartenleitung Frau Malter von den FSJler-innen auf einem bunten Schwungtuch begrüßt. Hier durften sie ihren Namen nennen und ein Tier das sie gerne mögen. Danach erfolgte eine Aufteilung in Kleingruppen, so dass alle im Wechsel die verschiedenen Stationen wie Dosenwerfen, Sackhüpfen, Eierlauf (mit Schokoeiern) und Kreisspiel ausprobieren konnten. Dazwischen gab es zur Stärkung eine kleine Pause in der Jugendbildungsstätte. Nachdem alle wieder bei Kräften waren, ging es zurück zu den Stationen. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Aktivität mit einem großen bunten Schwungtuch und Bällen.

Für beide Seiten war es ein besonderer Nachmittag. Die Kinder hatten sichtlich Spaß an den verschiedenen Aktivitäten. Für die Freiwilligen bot sich ein wertvolles praktisches Erfahrungsfeld. Die Freiwilligen aus der Projektgruppe wurden durch das FSJ bestärkt, eine Ausbildung zur/m Erzieher-in oder ein Studium der sozialen Arbeit aufzunehmen.

„Aktiv in der Natur“ war das Motto am letzten Seminartag, zur Teambildung und Selbsterfahrung je nach Auswahl der Freiwilligen, in einem Hochseilgarten oder auf dem Wasser u. a. mit dem Boot. Den letzten Abend haben die Freiwilligen bei einem Grillfest im wunderschönen Park der Jugendbildungsstätte genossen. Der Abschied ist nicht leicht gefallen, da sich alle im Laufe des Jahres gut kennen und schätzen gelernt haben. Zum Glück gibt es noch ein Seminar, das Abschlussseminar… Bis dahin wünschen wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern alles Gute. Wir freuen uns auf das letzte Seminar!

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